KMUs zeigen sich beunruhigt über Konkurrenzdruck und schwache Verbrauchernachfrage
Obwohl KMUs global betrachtet eher optimistisch in die Zukunft blicken, bleibt die Sorge über hohen Wettbewerbsdruck und die daraus resultierenden sinkenden Verkaufsmargen sowie über die schwache Verbrauchernachfrage bzw. Überbestände. Die Zurich-Umfrage bei KMUs im Jahr 2014 macht deutlich, dass sich die Angst vor Cyber-Risiken im Vergleich zu 2013 nahezu verdoppelt hat.
Im Rahmen einer kürzlich von Zurich in Auftrag gegebenen Umfrage wurden 3'800 Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) auf der ganzen Welt gebeten, die Top 3 Risiken zu benennen, die sie für ihr jeweiliges Unternehmen sehen. Der neueste Bericht basiert auf den im September und Oktober 2014 veröffentlichten Umfragen. Diese zeigen, dass KMUs grundsätzlich optimistisch gestimmt sind, jedoch viel Potential in neuen Kundensegmenten sowie bei der Senkung von Kosten sehen.
Die meisten der befragten KMUs sind beunruhigt über den hohen Wettbewerbsdruck und die daraus resultierenden sinkenden Verkaufsmargen sowie über die schwache Verbrauchernachfrage bzw. Überbestände. An dritter Stelle werden Diebstähle genannt, obwohl die die Bedeutung dieses Risikos nicht so hoch eingestuft wird wie im Vorjahr.
Für die Unternehmen im Nahen Osten und in Afrika zählt der mögliche Wegfall von Partnern und Lieferanten zu den drei wichtigsten Risiken (17%). Im asiatisch-pazifischen Raum sehen dieses Risiko hingegen nur 7% der befragten Führungskräfte.
Cyber-Kriminalität zählt weltweit zu den als äusserst gering eingeschätzten Risiken. Dennoch machen sich heute nahezu doppelt so viele Unternehmen Sorgen als noch im Jahr 2013. In Malaysia zählt die Cyber-Kriminalität für KMUs zum drittgrössten Risiko, in der Türkei steht dieses Risiko an vierter Stelle. Ein kürzlich von Advisen und Zurich veröffentlichter Bericht macht deutlich, dass 52% der Grossunternehmen in den USA Haftpflichtversicherungen abgeschlossen haben, die Schäden durch Cyber-Kriminalität abdecken. 54% der Unternehmen ohne solche Versicherung gaben an, dies im folgenden Jahr nachzuholen.
Korruption ist für KMUs in Südafrika (16%), Mexiko (13%) und Marokko (13%) ein höheres Risiko als für KMUs in Europa (7%). Seit 2013 ist die allgemeine Sorge wegen Korruption in nahezu allen Ländern leicht gestiegen. In der Schweiz werden die mit Korruption verbundenen Risiken mit 12% bereits sehr hoch bewertet.
Mike Kerner, CEO von Zurich General Insurance, sagte in diesem Zusammenhang: „Diese Erkenntnisse lassen darauf schliessen, dass kleinere Unternehmen weltweit ihren Blick eher auf Risiken richten, die das Ergebnis direkt beeinflussen. Noch vor Risiken wie der Versorgungskette oder Naturkatastrophen, die das gesamte Unternehmen zerstören könnten. Obwohl Cyber-Kriminalität weltweit zu den als äusserst gering eingeschätzten Risiken zählt, machen sich heute nahezu doppelt so viele Unternehmen Sorgen als noch im Jahr 2013. Als Versicherer sind wir verpflichtet, Unternehmen und Privatpersonen zu helfen, diese Risiken entsprechend zu verstehen, zu bewerten und eine angemessene Absicherung anzubieten.”
Regionale Unterschiede
In Europa richten KMUs ihren Blick eher auf Kunden- und Mitarbeitersicherheit. Insbesondere in Deutschland (24%) und Österreich (32%) wird dieser Punkt sogar noch höher bewertet als mangelnde Verbrauchernachfrage oder Überbestände.
Unternehmen in Lateinamerika sehen üblicherweise ein grösseres Diebstahlsrisiko, wodurch der allgemeine Durchschnitt angehoben wird. Eine Ausnahme bildet Brasilien, wo Unternehmen die Risiken eher in rechtlichen und steuerlichen Problemen (16%), dem möglichen Wegfall eines Partners oder Lieferanten (18%) oder auch bei Feuer (17%) sehen.
Die Sorge um den potentiellen Ausfall eines Partners oder Lieferanten ist im Nahen Osten und in Afrika auf einen regionalen Durchschnittswert von 17% angestiegen. Dazu beigetragen haben insbesondere Marokko (25%) und die Türkei (24%). Diese Risikoklasse hat somit die Risiken im Gesundheits- und Sicherheitsbereich (15%) auf den vierten Platz verdrängt.
Ähnlich verhält es sich im asiatisch-pazifischen Raum mit Naturkatastrophen und unvorhersehbaren Wetterverhältnissen. Die Bewertungen von Hongkong (28%) und Taiwan (34%) haben dazu beigetragen, den regionalen Durchschnitt auf 21% anzuheben. Dieses Risiko wird von KMUs in anderen Ländern als deutlich weniger hoch eingestuft.
Weitere Informationen
Die zweite jährliche Zurich-Umfrage unter KMUs wurde im Sommer 2014 von der Agentur GfK durchgeführt. Weltweit wurden Führungskräfte von 3'800 kleinen und mittleren Unternehmen (0 bis 250 Vollzeitbeschäftigte) gebeten, bis zu drei Risiken für ihre Unternehmen im Jahr 2014 anzugeben. Die repräsentativen Stichproben stammen von 200 CEO/Eigentümern, Generaldirektoren, CFO/Treasurers, COO/leitenden Geschäftsführern aus folgenden Ländern: Argentinien, Australien, Österreich, Brasilien, Deutschland, Hongkong, Irland, Italien, Malaysia, Mexiko, Marokko, Portugal, Südafrika, Spanien, Schweiz, Taiwan, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate und Grossbritannien.
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Zurich Insurance Group (Zurich) is a leading multi-line insurer that serves its customers in global and local markets. With more than 55,000 employees, it provides a wide range of general insurance and life insurance products and services. Zurich’s customers include individuals, small businesses, and mid-sized and large companies, including multinational corporations, in more than 170 countries. The Group is headquartered in Zurich, Switzerland, where it was founded in 1872. The holding company, Zurich Insurance Group Ltd (ZURN), is listed on the SIX Swiss Exchange and has a level I American Depositary Receipt (ZURVY) program, which is traded over-the-counter on OTCQX. Further information about Zurich is available at www.zurich.com.