Lücken in der Einkommensabsicherung – eine wahrhaft globale Herausforderung
Wird der Hauptverdiener schwer krank oder arbeitsunfähig, oder passiert gar noch etwas Schlimmeres, kann dies für die Familie verheerende Auswirkungen haben. Eine Umfrage in elf Ländern hat ergeben, dass Wahrnehmung und Realität weit auseinander klaffen, bedeutende Lücken beim Risikobewusstsein herrschen sowie grosse regionale Unterschiede bestehen. Die gute Nachricht ist, dass viele die Kosten für die Absicherung des Einkommens überschätzen, und dass Arbeitgeber dazu beitragen können, diese globale Herausforderung anzugehen.
Das Einkommen kann eine fragile Sache sein, insbesondere wenn ein Haushalt von Arbeitsunfähigkeit, schwerer Krankheit oder vorzeitigem Tod betroffen ist. Zurich hat in elf Ländern auf vier Kontinenten eine Umfrage durchgeführt, um zu erfahren, wie bewusst sich die Menschen über das Risiko sind, ihr Einkommen zu verlieren, warum und wie sie versuchen, sich zu schützen und wie der Staat und die Arbeitgeber mit dieser globalen Herausforderung umgehen. Für diese Umfrage hat Zurich mit der Smith School of Enterprise and Environment an der University of Oxford zusammengearbeitet.
Unterschätzung der Risiken
Die Untersuchung hat klare Wissenslücken aufgedeckt: Insgesamt wissen sieben von zehn Personen wenig oder überhaupt nicht, wie sie ihr Einkommen gegen Arbeitsunfähigkeit schützen können. Die Leute unterschätzen das Risiko, aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr arbeiten zu können, bei weitem. Von den Befragten sagten 42 Prozent aus, dass sie eine Familie kennen, die von einem vorzeitigen Tod betroffen war, und mehr als die Hälfte (54 Prozent) kannte auch jemanden, der wegen einer schweren Krankheit/Behinderung nicht mehr arbeiten konnte. Trotzdem glauben 38 Prozent der Befragten, dass ihr persönliches Risiko unter 10 Prozent liegt, während es in Wirklichkeit näher bei 25 Prozent liegt.
Einkommensabsicherung variiert erheblich von Land zu Land
Ungefähr ein Drittel der Befragten haben eine Versicherung für ihr Einkommen im Fall von Krankheit/Arbeitsunfähigkeit oder frühzeitigem Tod. Die Zahlen weichen je nach Land stark voneinander ab. Zum Beispiel sind nur 17 Prozent der Deutschen gegen die finanziellen Konsequenzen einer Arbeitsunfähigkeit versichert, während zwei Drittel der Befragten in Malaysia und Hongkong angaben, sich zusätzlich versichert zu haben, um die Lücke der staatlichen Fürsorge zu schliessen.
Wenig Kenntnis und wenig Ersparnisse
Viele wissen wenig bis gar nichts darüber, wie sie ihr Einkommen schützen können. Zudem sind viele Befragte in einer prekären finanziellen Situation. Die Umfrage hat ergeben, dass ein bedeutender Anteil der arbeitenden Bevölkerung, nämlich eine Person von fünf, ohne ihr Gehalt weniger als einen Monat auskommen könnte. Die Mehrheit, drei von fünf, sagten, dass ihre Ersparnisse weniger als sechs Monate reichen würden. Dieser Anteil ist in Brasilien, Australien, den Vereinigten Staaten, der Schweiz und in Grossbritannien sogar noch höher.
Gary Shaughnessy, CEO Global Life und designierter CEO Europe, Middle East and Africa bei Zurich, sagte: „Es ist entscheidend, das Bewusstsein für Lücken in der Einkommensabsicherung zu schaffen. Nur wenn die Menschen ihr Risiko verstehen, werden sie sich und ihre Nächsten vor den finanziellen Auswirkungen von Arbeitsunfähigkeit schützen. Als globaler Versicherer stehen wir hier in der Verantwortung. Wir spielen eine wichtige Rolle darin, das Bewusstsein zu schaffen und der Gesellschaft zu helfen, die Lücken in der Einkommensabsicherung zu verringern. Konsumenten, Versicherer, Arbeitgeber und der Staat müssen alle zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und diese Risiken zu mindern. Ein gemeinsames Handeln bietet die beste Chance für den Erfolg.“
Die Leute überschätzen die Kosten für die Einkommensabsicherung
Weitere Aufklärungsarbeit ist nötig. Auf die Frage, was sie zum Kauf einer Versicherung ermutigen würde, antwortet die Hälfte der Befragten „mehr Informationen“, und eine sogar noch grössere Anzahl sagte „niedrigere Prämien“. Viele haben offenbar eine falsche Vorstellung von den Kosten für einen solchen Schutz. Ein Drittel der Umfrageteilnehmer sagte, sie wären bereit, dafür zwischen fünf und neun Prozent ihres Gehalts auszugeben. In Wahrheit kostet ein solcher Versicherungsschutz weit weniger als fünf Prozent des Einkommens.
Sechs von zehn ziehen Leistungspakete höheren Löhnen vor
Nur 13 Prozent der Teilnehmer an dieser Umfrage hatten von ihrem Arbeitgeber eine Einkommensabsicherung angeboten bekommen, während sechs von zehn Leistungspakete, die eine Einkommensabsicherung enthalten, einem höheren Gehalt vorziehen würden. Daraus lässt sich folgern, dass es für die Arbeitgeber Spielraum gibt, Leistungspakete zu nutzen, in denen Einkommensabsicherung und Risiko-Lebensversicherungen inbegriffen sind, um im heute umkämpften Arbeitsmarkt Talente anzuziehen und zu halten und gleichzeitig dabei zu helfen, diese Lücken zu schliessen.
Weitere Informationen
Zurichs Umfrage zu den Lücken in der Einkommensabsicherung wurde im März und April von der Epiphany Research Based Consultancy durchgeführt. Die Umfrage basiert auf einer national repräsentativen Konsumentengruppe im Alter zwischen 25 und 60 Jahren in Australien, Brasilien, Deutschland, Hongkong, Italien, Malaysia, Mexiko, Spanien, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Die ungefähr 1´000 Befragten pro Land haben online auf die 57 Fragen der Untersuchung geantwortet.
Zurich wird die Forschungen über die Lücken in der Einkommensabsicherung weiterführen und später in diesem Jahr weitere Ergebnisse veröffentlichen.
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