Zurich liefert starke Ergebnisse und schlägt eine Dividende von CHF 18 pro Aktie vor
- Zugrundeliegender Betriebsgewinn (BOP)1 6% höher bei USD 4,8 Mrd.
- Nicht bereinigt ging der Betriebsgewinn um 15% auf USD 3,8 Mrd. zurück; der den Aktionären zurechenbare Reingewinn nach Steuern sank um 6% auf USD 3,0 Mrd.
- Auf gutem Weg, die Ziele für 2017 bis 2019 zu erreichen: Zurich erzielte Kosteneinsparungen in Höhe von USD 700 Mio.; die zugrundeliegende Eigenkapitalrendite basierend auf dem Betriebsgewinn nach Steuern (BOPAT ROE) belief sich auf 12,1%1 und die Z-ECM-Quote (Zurich Economic Capital Model) betrug schätzungsweise 132%2
- Angesichts des zugrundeliegenden Ertrags-Wachstums und eines positiven Ausblicks schlägt die Gruppe eine Erhöhung der Dividende um 6% von CHF 17 auf CHF 18 je Aktie vor
- Kündigt Massnahmen zum Verwässerungsschutz an, die einen Aktienrückkauf mit einem Volumen von rund USD 1 Milliarde vorsehen
- Investitionen in Höhe von USD 2,7 Mrd. in neue Angebote für Kunden und Steigerung der Vertriebskapazitäten
- Umsatz in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) gestärkt, während sich die Kosten im Underwriting und die Ereignisjahres-Schadenquote (ohne Katastrophen) verbesserten
- Betriebsgewinn stieg im Lebensversicherungsgeschäft (Life) um 11% auf USD 1,3 Mrd., bedingt durch Portfoliowachstum, verbesserten Produktemix und gesenkte Kosten
- Höhere Provisionserträge bei Farmers Management Services aufgrund von weiterem Wachstum bei den Farmers Exchanges3
Jahresergebnisse 2017 auf einen Blick:
Group Chief Executive Officer Mario Greco sagte: «In einem Jahr mit Wetterereignissen von historischem Ausmass haben unser Fokus und unsere Disziplin eine starke Leistung ermöglicht. Wir haben das Underwriting verbessert, die Kosten gesenkt und unser Dienstleistungsangebot erweitert, während wir gleichzeitig die Prämien gesteigert und die Kundenbindung verbessert haben. Das Erreichte hat unsere Widerstandskraft gegenüber Herausforderungen gestärkt und gibt uns Zuversicht, unsere Ziele für 2017 bis 2019 zu erreichen.»
Ausgewählte Kennzahlen der Gruppe (ungeprüft)
(Umfassendere Kennzahlen für die per 31. Dezember abgeschlossenen 12 Monate finden Sie weiter unten)
In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen 12 Monate, sofern nicht anders ausgewiesen | 12M 2017 | 12M 2016 | Veränderung in USD4 |
Betriebsgewinn (BOP) | 3‘803 | 4‘495 | (15)% |
Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria | 700 | ||
Restrukturierungsmassnahmen der Gruppe | 143 | ||
Entlastung von der Kapitalertragsteuer in Grossbritannien | 115 | ||
Zugrundeliegender Betriebsgewinn1 | 4’762 | 4’495 | 6% |
Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn nach Steuern (NIAS) | 3‘004 | 3‘211 | (6)% |
Zugrunde liegende den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere, basierend auf dem Betriebsgewinn nach Steuern (BOPAT ROE)1 | 12,1% | 11,5% | 0,6 pts |
Der Betriebsgewinn für die am 31. Dezember 2017 abgeschlossenen 12 Monate lag bei USD 3,8 Mrd. und damit 15% tiefer als im Vorjahr. Dies war weitgehend zurückzuführen auf höhere Belastungen aus Naturkatastrophen im Jahresverlauf, Restrukturierungsmassnahmen der Gruppe, die sich im Betriebsgewinn widerspiegeln, sowie eine einmalige Veränderung bei der Entlastung von der Kapitalertragsteuer in Grossbritannien. Um diese Positionen bereinigt stieg der Betriebsgewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 6% auf USD 4,8 Mrd.1
Bei der Umsetzung unserer Ziele für 2017 bis 2019 sind wir auf gutem Wege. Mit Blick auf das Kostensparziel von USD 1,5 Mrd. wurden per 31. Dezember 2017 kumulative Kosteneinsparungen in Höhe von USD 700 Mio. erzielt. Die Mittelzuflüsse von USD 3,7 Mrd. für das Geschäftsjahr entsprechen dem Ziel, im Zeitraum von 2017 bis 2019 mehr als USD 9,5 Mrd. zu erreichen. Zudem liegt die geschätzte Z-ECM-Quote bei hohen 132%2, über dem Zielbereich von 100% bis 120%. Die zugrundeliegende Eigenkapitalrendite basierend auf dem Betriebsgewinn nach Steuern belief sich für das Geschäftsjahr auf 12,1%1 und entsprach damit der angestrebten Höhe von mehr als 12% mit steigender Tendenz über einen Zeitraum von drei Jahren.
Aufgrund des zugrundeliegenden Gewinnwachstums und der positiven Ertragsperspektiven wird der Verwaltungsrat von Zurich den Aktionären an der ordentlichen Generalversammlung am 4. April 2018 eine Erhöhung der Dividende um rund 6% auf CHF 18 je Aktie vorschlagen.
Zurich gab ausserdem bekannt, dass sie in Übereinstimmung mit dem Ansatz der Gruppe, Verwässerung zu vermeiden, Massnahmen plant, die einen Aktienrückkauf mit einem Volumen von etwa USD 1 Mrd. umfassen. Im Rahmen dieser Massnahmen sollen zum einen bis zu 1,74 Mio. zurückgekaufte Aktien5 vernichtet werden, um die Verwässerung zu stoppen, die sich in den letzten Jahren durch die definitive Zuteilung von Aktien aus Beteiligungsplänen im Rahmen von langfristigen Vergütungsplänen der Gruppe ergeben hat; zum anderen beabsichtigt Zurich, künftig für langfristige Vergütungspläne Aktien am Markt zu kaufen, statt neue Aktien auszugeben.
Zurich investierte auch 2017 in grossem Umfang, um die sich ändernden Kundenbedürfnisse besser zu antizipieren und zu erfüllen und um zukunftsweisende digitale IT-Lösungen anbieten zu können. Zurich hat erhebliche Fortschritte bei der Neuausrichtung auf das Kerngeschäft erzielt: Leistungsschwache und nicht strategische Geschäftstätigkeiten wurden aufgegeben, während gleichzeitig durch gezielte Akquisitionen in Höhe von insgesamt USD 2,7 Mrd. Kompetenzen in ausgewählten Wachstumsmärkten aufgebaut wurden.
Im Verlauf des Jahres festigte das Unternehmen mit der Akquisition der Cover-More Group Limited und der Halo Insurance Limited seine Position als einer der drei weltweit grössten Anbieter von Reisedienstleistungen. Von dieser Basis ausgehend hat Zurich begonnen, den Kunden von easyJet Reiseversicherungen anzubieten, und im Dezember eine Mehrheitsbeteiligung an FitSense übernommen, einer Analysefirma, die Daten aus mobilen Anwendungen und Onlinegeräten nutzt, um massgeschneiderte Versicherungslösungen anzubieten.
Die Gruppe stärkte zudem mit der Akquisition von Bright Box HK Limited, einem Anbieter von Telematik-Lösungen, die Fahrer, Autohändler und Autohersteller miteinander verbinden, im Dezember 2017 ihr Angebot für Autofahrer und die Automobilindustrie.
Ebenfalls im Dezember verkündete Zurich Pläne zur Stärkung ihrer führenden Stellung im Vertrieb von Versicherungslösungen über Banken mit der Akquisition von OnePath Life, dem australischen Lebensversicherungsgeschäft der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ). Die Vereinbarung, die noch von den Aufsichtsbehörden zu genehmigen ist, wird das Unternehmen zum führenden Lebensversicherer für Privatkunden in Australien machen.
Zurich hat 2017 ausserdem durch neue Verträge mit etablierten Marken wie Arsenal London und Porsche ihre Vertriebspartnerschaften erweitert.
Gestützt wurden diese Investitionen durch die anhaltende betriebliche Transformation und ein Bekenntnis zur Einführung neuer Technologien. Zurich investiert rund USD 700 Mio. pro Jahr, um den Kundenservice zu verbessern, die IT zu modernisieren und nachhaltige Einsparungen zu erzielen. So unterzeichnete Zurich im April 2017 einen globalen Vertrag mit Expert System über die Lieferung von kognitiven Lösungen, welche die Schadenbearbeitung erheblich beschleunigen und die Evaluierung verbessern.
Ergebnisse einzelner Geschäftsbereiche
(für die per 31. Dezember 2017 abgeschlossenen 12 Monate)
Schaden- und Unfallversicherung (P&C)
In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen 12 Monate, sofern nicht anders ausgewiesen | 2017 | 2016 | Veränderung in USD4 | Veränderung in LW4 |
P&C – Bruttoprämien und Policengebühren | 33’024 | 33’122 | (0)% | 1% |
P&C – zugrundeliegender Betriebsgewinn1 | 2’344 | 2’437 | (4)% | |
P&C – Betriebsgewinn | 1’546 | 2’437 | (37)% | (23)% |
P&C – zugrundeliegender Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio)1 | 98,2% | 98,1% | (0,1) PP |
Umsatz stabilisiert, Underwriting-Ergebnisse verbessert, Kosten reduziert und Prämiensätze gesteigert
Die Ergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) zeigen, dass die Massnahmen des Managements zur Verbesserung des Underwritings im Jahr 2017 Früchte trugen. Der ausgewiesene Schaden-Kosten-Satz betrug 100,9% bedingt durch Sondereffekte durch die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria. Bereinigt um diese Effekte blieb der Schaden-Kosten-Satz stabil bei 98,2%. Auf bereinigter Ebene verbesserten sich die Ereignisjahres-Schadenquote und die Quote der sonstigen Kosten im Underwriting gegenüber 2016 jeweils um etwa 1%. Dies verdeutlicht die Wirksamkeit der Underwriting- und Kostenmassnahmen der Gruppe. Diese Verbesserung wurde teilweise durch einen Anstieg der Provisionsquote um 1% aufgehoben. Wie in der Medienmitteilung vom 19. Oktober 2017 bekannt gegeben, belasteten die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria die Schaden- und Unfallversicherung mit Gesamtschäden von USD 700 Mio. (nach Rückversicherung, vor Steuern).
Die Bruttoprämien, bereinigt um Akquisitionen und Veräusserungen, stiegen in Lokalwährung um 1%. Dies ist auf Verbesserungen bei der Kundenbindung und im Neugeschäft zurückzuführen, die sich in der zweiten Jahreshälfte noch verstärkt haben. Die Prämiensätze erhöhten sich insgesamt um etwa 2%. In Nordamerika hat der Versicherungsmarkt auf die Belastungen durch die Wirbelstürme reagiert; die Erhöhung der Prämiensätze hat sich im vierten Quartal beschleunigt.
Die Gruppe hat ihre strikte Kostendisziplin beibehalten. Der grösste Teil der 2017 erzielten Nettokosteneinsparungen der Gruppe von rund USD 400 Mio. wurde in der Schaden- und Unfallversicherung erzielt, vor allem in EMEA und Nordamerika.
Der zugrundeliegende Betriebsgewinn1 von P&C sank 2017, bereinigt um die Belastung durch die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria, um 4% auf USD 2,3 Mrd. Das Nettoanlageergebnis erhöhte sich um USD 80 Mio., vor allem aufgrund von Gewinnen in Nordamerika. Mehr als aufgehoben wurde dieser Effekt allerdings durch höhere nichttechnische Kosten, geringere Fremdwährungsgewinne als 2016 und einmalige Belastungen.
Lebensversicherung (Life)
In Millionen USD für die am 31. Dezember abgeschlossenen 12 Monate, sofern nicht anders ausgewiesen | 2017 | 2016 | Veränderung in USD4 | Veränderung in LW4 |
Life – Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter | 33’242 | 29’323 | 13% | 13% |
Life – Betriebsgewinn | 1’258 | 1’130 | 11% | 11% |
Life – Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) | 4’868 | 4’686 | 4% | 3% |
Life – Gewinnmarge aus Neugeschäft nach Steuern (in % des APE) | 23,3% | 19,4% | 3,9 PP | |
Life – Wert des Neugeschäfts nach Steuern | 999 | 782 | 28% | 29% |
Portfolio wächst; ein verbesserter Produktemix und reduzierte Kosten führen zu starkem Wachstum der Rentabilität und des Neugeschäftswerts
Im Geschäftsbereich der Lebensversicherung verzeichnete Zurich 2017 einen starken Leistungsausweis mit einem Anstieg des Betriebsgewinns um 11% auf USD 1,3 Mrd. Dies ist einer Kombination aus Portfoliowachstum, insbesondere in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika, Kostensenkungen, positiven Marktentwicklungen und einer günstigeren Schadenentwicklung zu verdanken. Bereinigt um die Auswirkungen einer neuen Steuerregelung in Grossbritannien betrug der zugrundeliegende Betriebsgewinn USD 1,4 Mrd., was einem Plus von 22% entspricht.
In Asien-Pazifik stieg der Betriebsgewinn um 73% auf USD 132 Mio., vor allem aufgrund der Akquisition des privaten Lebensversicherungsgeschäfts der Macquarie Group im Jahr 2016, des anhaltenden Wachstums in Japan, Australien und Malaysia sowie der erfreulichen Entwicklung der Kapitalmärkte in der Region. In Lateinamerika kletterte der Betriebsgewinn insgesamt um 19% auf USD 296 Mio., wobei der Betriebsgewinn im ganzen Portfolio wuchs. In EMEA sank der Betriebsgewinn um 7%, weil dem Wachstum in der Schweiz, Spanien, Irland und Italien ein Gewinnrückgang in Grossbritannien gegenüberstand, der auf eine im britischen Staatshaushalt für 2017 angekündigte einmalige Änderung bei der Entlastung von der Kapitalertragsteuer zurückzuführen war. In Nordamerika erhöhte sich der Betriebsgewinn um USD 83 Mio.
Die Jahresprämienäquivalente aus Neugeschäft (APE) stiegen um 4% auf USD 4,9 Mrd., wobei das Wachstum in EMEA, Asien-Pazifik und Nordamerika das Minus in Lateinamerika mehr als auszugleichen vermochte. Begleitet war dieses Wachstum von einer Verbesserung des Business-Mix, bei der die höheren Volumen im privaten Risikoschutz und im fondsgebundenen Geschäft den Absatzrückgang bei traditionellen Sparprodukten ausglichen. Die Kombination aus verbessertem Business-Mix und höheren Renditen, besonders in Deutschland und der Schweiz, sowie verbesserten Annahmen führte zu einer Ausweitung der Neugeschäftsmargen und dadurch auch zu einer Steigerung des Neugeschäftswerts um 28%. Besonders starkes Wachstum verzeichnete dabei der Vertrieb über Banken, der um 44% zulegte. Der Vertrieb über Agenten und Broker trug ebenfalls wesentlich zum starken Wachstum bei.
Farmers
In Millionen USD für die am 31. Dezember abgeschlossenen 12 Monate, sofern nicht anders ausgewiesen | 2017 | 2016 | Veränderung in USD4 |
Farmers Management Services – Managementgebühren und verbundene Erträge | 2’892 | 2’867 | 1% |
Farmers Re – Bruttoprämien und Policengebühren | 995 | 1’587 | (37)% |
Farmers Life5 – Bruttoprämien und Policengebühren | 877 | 873 | 0% |
Farmers Life – Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) | 91 | 94 | (3)% |
Farmers – Betriebsgewinn | 1’691 | 1’722 | (2)% |
Farmers Management Services – Bruttomanagementergebnis | 1’389 | 1’367 | 2% |
Farmers Management Services – Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden | 7,0% | 7,0% | (0,0) PP |
Höhere Provisionserträge bei Farmers Management Services aufgrund von weiterem Wachstum bei den Farmers Exchanges3 mit besserem versicherungstechnischen Ergebnis bei Farmers Re und starkem Leistungsausweis bei Farmers Life6
Die Farmers Exchanges3, die den Versicherungsnehmern gehören, verzeichneten 2017 erneut ein kräftiges Umsatzwachstum mit einem Anstieg der Bruttoprämien aus dem fortgeführten Geschäft um 3,1% gegenüber dem Vorjahr, der vor allem auf höhere Prämiensätze zurückzuführen war, insbesondere in der Autoversicherung. Massnahmen bei den Prämiensätzen und beim Underwriting trugen im Jahresverlauf auch zu einer Verbesserung um 2,3% des Schaden-Kosten-Satzes der Farmers Exchanges auf 101,6% bei.
Nachdem der Net Promoter Score – ein wichtiger Indikator für die Kundenzufriedenheit – im ersten Halbjahr nach Massnahmen bei den Prämiensätzen der Farmers Exchanges zunächst gefallen war, verzeichnete er im zweiten Halbjahr eine kräftige Erholung und erreichte für den Monat Dezember 2017 einen Rekordstand von 46,9%. Dies spiegelte sich auch in einer Verbesserung der Kundenbindung im vierten Quartal wider.
Das Wachstum bei den Farmers Exchanges führte zu einem Anstieg der Managementgebühren und verbundenen Erträge bei Farmers Management Services (FMS) um USD 25 Mio. respektive 1%. Der Betriebsgewinn von FMS sank um USD 64 Mio. auf USD 1,4 Mrd., was auf einen einmaligen Gewinn von USD 86 Mio. im Jahr 2016 im Zusammenhang mit dem Pensionsplan von Farmers zurückzuführen ist.
Der Betriebsgewinn von Farmers Re steigerte sich um USD 15 Mio. auf USD 57 Mio. Verantwortlich dafür sind Underwriting-Massnahmen bei den Farmers Exchanges, die zu einer Verbesserung des Schaden-Kosten-Satzes um 3,2% führten.
Bei Farmers Life stieg der Betriebsgewinn um USD 17 Mio. auf USD 220 Mio., unter anderem aufgrund vorteilhafter Aktualisierungen von Annahmen. Tiefere Abschlusskosten und ein vorteilhafter Produktemix liessen den Neugeschäftswert um 18% steigen.
Die Non-Core Businesses der Gruppe, die aus nicht weitergeführten Portfolios bestehen und mit dem Ziel verwaltet werden, das Risiko proaktiv zu reduzieren und Kapital freizusetzen, wiesen einen Betriebsgewinn von USD 39 Mio. aus. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von USD 15 Mio. angefallen.
Group Functions & Operations wies für das Geschäftsjahr einen Nettobetriebsaufwand von USD 731 Mio. aus, was einer Verbesserung um 6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Zu verdanken ist dies vor allem Kosteneinsparungen am Hauptsitz von Zurich, tieferen Kosten für externes Fremdkapital und einmaligen Belastungen im Geschäftsjahr 2016.
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, das Kapitalerträge und realisierte Nettogewinne und -verluste aus Kapitalanlagen sowie Abschreibungen umfasst, trug im Jahr 2017 USD 7,2 Mrd. zum Gesamtertrag der Gruppe bei. Dies entspricht einem Anstieg um 3% gegenüber dem Vorjahr. Die Nettorendite aus Kapitalanlagen der Gruppe war mit 3,8% stabil.
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr um 8% auf USD 33,1 Mrd.
1 Bereinigt um den Einfluss der Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria, Massnahmen im Zusammenhang mit der im Betriebsgewinn erfassten Restrukturierung der Gruppe und den Einfluss der Änderungen bei der Entlastung von der Kapitalertragsteuer in Grossbritannien.
2 Entspricht einer Mittelpunkt-Schätzung per 31. Dezember 2017 mit einer Fehlertoleranz von +/- 5 Prozentpunkten für das Zurich Economic Capital Model (Z-ECM).
3 Nur zu Informationszwecken angegeben. Zurich Insurance Group hält keine Eigentumsanteile an den Farmers Exchanges. Farmers Group, Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Gruppe, erbringt als Bevollmächtigte bestimmte nicht schadenabwicklungsbezogene administrative und Managementdienstleistungen für die Farmers Exchanges und erhält hierfür eine Gebühr.
4 Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
5 Öffentliches Aktienrückkaufprogramm, das auf einer zweiten Handelslinie der SIX Swiss Exchange lanciert wird (vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden).
6 Dies entspricht der Management-Struktur und enthält das laufende Geschäft sowie einige geschlossene Portfolios von Farmers New World Life Insurance Company.
Kennzahlen der Gruppe (ungeprüft)
Die folgende Tabelle zeigt die konsolidierte Ertragslage der Gruppe für die per 31. Dezember 2017 bzw. 2016 abgeschlossenen Geschäftsjahre sowie die Finanzlage per 31. Dezember 2017 und 31. Dezember 2016. Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen USD ausgewiesen und auf die nächste Million gerundet. Dies hat zur Folge, dass die Summe der gerundeten Beträge eventuell nicht immer dem gerundeten Gesamtbetrag entspricht. Alle Verhältnisangaben und Abweichungen werden unter Zuhilfenahme des Basisbetrags, nicht des gerundeten Betrags berechnet. Dieses Dokument sollte im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2017 der Gruppe sowie den Consolidated Financial Statements per 31. Dezember 2017 gelesen werden. Zusätzlich zu den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) ausgewiesenen Zahlen verwendet Zurich Insurance Group AG den Business Operating Profit (BOP), Bewertungen des Neugeschäfts sowie weitere Leistungsindikatoren, um ihre Ergebnisse besser zu veranschaulichen. Die Angaben zu diesen zusätzlichen Kennzahlen sind ergänzend und nicht als Ersatz für die nach IFRS ermittelten Zahlen gedacht.
In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen Geschäftsjahre, sofern nicht anders ausgewiesen | 2017 | 2016 | Change1 |
Betriebsgewinn (BOP) | 3‘803 | 4‘495 | (15)% |
Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn nach Steuern (NIAS) | 3‘004 | 3‘211 | (6)% |
P&C – Betriebsgewinn | 1‘546 | 2‘437 | (37)% |
P&C – Bruttoprämien und Policengebühren | 33‘024 | 33‘122 | (0,0)% |
P&C – Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) | 100,9% | 98,1% | (2,7) PP |
Life – Betriebsgewinn | 1‘258 | 1‘130 | 11% |
Life – Bruttoprämien, Policengebühren und Einlagen der Versicherten | 33‘242 | 29‘323 | 13% |
Life – Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE)2 | 4‘868 | 4‘686 | 4% |
Life – Gewinnmarge aus Neugeschäft nach Steuern (in % des APE) 2 | 23,3% | 19,4% | 3,9 PP |
Life – Wert des Neugeschäfts nach Steuern2 | 999 | 782 | 28% |
Farmers – Betriebsgewinn | 1‘691 | 1‘722 | (2)% |
Farmers Management Services – Bruttomanagementergebnis | 2‘892 | 2‘867 | 1% |
Farmers Management Services – Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden | 7,0% | 7,0% | (0,0) PP |
Farmers Re – Bruttoprämien und Policengebühren | 995 | 1‘587 | (37)% |
Farmers Life – Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE)2 | 91 | 94 | (3)% |
Durchschnittliche Kapitalanlagen der Gruppe3 | 189‘723 | 184‘003 | 3% |
Ergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto3 | 7‘249 | 7‘034 | 3% |
Rendite aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto 3,4 | 3,8% | 3,8% | (0,0) PP |
Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe 3,4 | 4,1% | 4,4% | (0,4) PP |
Den Aktionären zurechenbares Eigenkapital5 | 33‘062 | 30‘660 | 8% |
Z-ECM6 | 132% | 125% | 7 PP |
Verwässerter Gewinn je Aktie (in USD) | 19,90 | 21,36 | (7)% |
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) | 19,58 | 21,04 | (7)% |
Buchwert je Aktie (in CHF) | 214,57 | 208,44 | 3% |
Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere (ROE)7 | 10,9% | 11,8% | (0,9) PP |
Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere, basierend auf Betriebsgewinn nach Steuern (BOPAT ROE)7 | 9,2% | 11,5% | (2,2) PP |
1 Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
2 Genauere Informationen zu den Berechnungsprinzipien für Neugeschäfte finden Sie im Embedded-Value-Bericht online auf www.zurich.com. Der Wert von Neugeschäften und die Marge von Neugeschäften werden nach der Auswirkung von Minderheitsanteilen berechnet, wobei APE vor nicht beherrschenden Beteiligungen ausgewiesen wird.
3 Enthält auch Cash-Positionen.
4 Berechnet aufgrund der durchschnittlichen Anlagen der Gruppe.
5 Per 31. Dezember 2017 bzw. 31. Dezember 2016.
6 Entspricht einer Mittelpunkt-Schätzung per 31. Dezember 2017 mit einer Fehlertoleranz von +/- 5 Prozentpunkten für das Zurich Economic Capital Model (Z-ECM).
7 Das Eigenkapital, das zur Feststellung des ROE und BOPAT ROE verwendet wird, wird aufgrund nicht realisierter Gewinne/Verluste bei zum Verkauf stehenden Anlagen und Cash-Flow-Absicherungen berichtigt.
Weitere Informationen
Die Präsentation für Analysten und Investoren sowie weitere Dokumente stehen ab 6.45 Uhr MEZ auf unserer Website www.zurich.com zur Verfügung.
Live Media Event
Um 9.00 Uhr MEZ findet im Zurich Development Center (Keltenstrasse 48, 8044 Zürich) eine Medienkonferenz für Journalisten mit dem Group Chief Executive Officer Mario Greco und Group Chief Financial Officer George Quinn statt. Journalisten, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit, sich unter den unten angegebenen Einwahlnummern telefonisch einzuwählen. Die Konferenz findet auf Englisch statt.
Telefonkonferenz für Analysten und Investoren
Ab 13.00 Uhr MEZ findet eine telefonische Fragerunde für Analysten und Investoren statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Fragerunde per Telefon mitzuverfolgen. Eine Aufzeichnung der Fragerunde wird ab 17.00 Uhr MEZ zur Verfügung stehen.
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Zurich Insurance Group (Zurich) ist eine führende Mehrspartenversicherung, die Dienstleistungen für Kunden in globalen und lokalen Märkten erbringt. Mit rund 53‘000 Mitarbeitenden bietet Zurich eine umfassende Palette von Produkten und Dienstleistungen im Sach- und Unfall- sowie im Lebensversicherungsbereich. Zu ihren Kunden gehören Einzelpersonen, kleine, mittlere und grosse Unternehmen sowie multinationale Konzerne in mehr als 210 Ländern und Gebieten. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, wo sie 1872 gegründet wurde. Die Holdinggesellschaft, die Zurich Insurance Group AG (ZURN), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und verfügt über ein Level I American Depositary Receipt Programm (ZURVY), das ausserbörslich an der OTCQX gehandelt wird. Weitere Informationen über Zurich sind verfügbar unter www.zurich.com.
Disclaimer and Cautionary Statement
Diese Publikation enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussagen, die unter anderem Voraussagen von zukunftsgerichteten Ereignissen, Trends, Massnahmen oder Zielen der Zurich Insurance Group AG oder Zurich Insurance Group (die «Gruppe») beschreiben. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten Meinungen zur angestrebten Gewinnentwicklung, zur Eigenkapitalrendite, zu Ausgaben, zu Preisbedingungen, zur Dividendenpolitik, zu Underwriting und Schadenquote sowie Aussagen bezüglich des Verständnisses der Gruppe in Bezug auf die allgemeine Wirtschaftslage, die Finanz- und Versicherungsmärkte und die zu erwartenden Entwicklungen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen sind mit der gebotenen Vorsicht zur Kenntnis zu nehmen, da sie naturgemäss bekannte und unbekannte Risiken beinhalten, Unsicherheiten bergen und von anderen Faktoren beeinträchtigt werden können. Dies könnte dazu führen, dass die Ergebnisse sowie die Pläne und Ziele von Zurich Insurance Group AG oder der Gruppe deutlich (von früheren Ergebnissen oder) von denjenigen abweichen, die explizit oder implizit in diesen zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben werden. Faktoren wie (i) die allgemeine Wirtschaftslage und Wettbewerbsfaktoren, insbesondere an Zurichs Schlüsselmärkten, (ii) die Risiken des globalen Wirtschaftsabschwungs und des Abschwungs in der Finanzindustrie im Besonderen, (iii) die Performance der Finanzmärkte, (iv) Zinshöhe und Wechselkurse, (v) Häufigkeit, Schwere und Entwicklung von Versicherungsschäden, (vi) Sterblichkeit und Erkrankungshäufigkeit, (vii) Policenerneuerungen und Stornoraten sowie (viii) veränderte gesetzliche und regulatorische Bedingungen und veränderte Richtlinien der Aufsichtsbehörden können das Ergebnis von Zurich Insurance Group AG und der Gruppe und auch die Erreichung der Ziele unmittelbar beeinflussen. Zurich Insurance Group AG ist nicht verpflichtet, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder zu revidieren, um neuen Informationen, künftigen Ereignissen oder Umständen etc. Rechnung zu tragen.
Sämtliche Verweise auf «Farmers Exchanges» beziehen sich auf Farmers Insurance Exchange, Fire Insurance Exchange, Truck Insurance Exchange sowie deren Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen. Die drei Exchanges sind genossenschaftlich organisierte Versicherungen mit Sitz in Kalifornien. Sie gehören ihren Versicherungsnehmern und stehen unter der übergeordneten Leitung ihrer Boards of Governors. Farmers Group, Inc. und ihre Tochtergesellschaften sind Bevollmächtigte der Farmers Exchanges und erbringen in dieser Funktion bestimmte nichtschadenabwicklungsbezogene administrative und Managementdienstleistungen für die Farmers Exchanges. Weder Farmers Group, Inc. noch ihre Muttergesellschaften Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG und Zurich Insurance Group AG sind an den Farmers Exchanges beteiligt. Finanzinformationen zu den Farmers Exchanges sind Eigentum der Farmers Exchanges, werden aber zur Verfügung gestellt, sodass ein besseres Verständnis für die Leistung der Farmers Group, Inc. und der Farmers Reinsurance Company vermittelt werden kann.
Zurich weist darauf hin, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht aussagekräftig ist bezüglich zukünftiger Ergebnisse. Zwischenergebnisse sind kein Indikator für die Gesamtjahresperformance.
Personen, die hinsichtlich einer Anlage im Zweifel sind, sollten sich an einen unabhängigen Finanzberater wenden.
Die vorliegende Mitteilung ist weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Verkauf oder Kauf von Wertschriften.
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