MedienmitteilungZürich7. Juni 2018

Zurich teilt Erkenntnisse aus extremen Wetterereignissen: Was wir von Katastrophen über Widerstandsfähigkeit lernen können

  • Extreme Wetterereignisse zählen zu den wahrscheinlichsten Ursachen von Katastrophen
  • Jeder Dollar, der in die Widerstandsfähigkeit gegen Katastrophen investiert wird, spart fünf Dollar an zukünftigen Schäden
  • Die Post-Event Review Capability-Analyse (PERC) hilft, Möglichkeiten zur Risikoreduzierung zu ermitteln und die Widerstandsfähigkeit langfristig zu stärken

Risikobewusstsein und Wissen sind die ersten Schritte, um die Folgen von Katastrophen zu mildern.

Vor diesem Hintergrund teilt die Zurich Insurance Group (Zurich) ihre Erkenntnisse darüber, wie Personen, Unternehmen und Gemeinschaften die Widerstandsfähigkeit gegen Katastrophen steigern können. Als einer der führenden Versicherer betrachtet Zurich es als angemessen, mit einem ganzheitlichen Ansatz an Risiken heranzugehen und Wege zu finden, diesen schon vor einer Katastrophe entgegenzuwirken. Dies ist immer angebracht, insbesondere jetzt, da die atlantische Hurrikansaison beginnt und viele Länder ebenfalls zerstörerischen jahreszeitbedingten Überschwemmungen ausgesetzt sein können.

Laut dem Global Risks Report 2018 führen extreme Wetterereignisse die Liste der wahrscheinlichsten globalen Risiken an und wenn diese eintreten, können sie verheerend sein. Auch die Häufigkeit extremer Wetterereignisse kann zunehmen; so war der September 2017 der von atlantischen Stürmen am stärksten betroffene Monat seit Beginn der Aufzeichnungen.

Es ist wichtig, die Risiken anzugehen, bevor eine Katastrophe geschieht. Alison Martin, Group Chief Risk Officer von Zurich und Mitglied der Konzernleitung, sagte: «Wir wissen, dass jeder Dollar, der in die Reduzierung der Risiken und deren Auswirkungen investiert wird, bevor die Katastrophe geschieht, fünf Dollar an zukünftigen Schäden sparen wird. Das bedeutet, dass es fünf Mal teurer ist, unvorbereitet zu sein. Geld, das in die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit investiert wird, ist gut angelegt und – noch wichtiger – es rettet Leben.»

Die Erfahrung und umfangreiche Forschung von Zurich kann wertvolle Erkenntnisse liefern, die dabei helfen, die Risiken von wetterbedingten Katastrophen zu mildern. Mithilfe der „Post-Event Review Capability Methode“ (PERC) hat Zurich herausgefunden, dass oft auffallende Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Arten von Gefahren bestehen, ganz unabhängig davon, wo sie auftreten. Beinahe alle Katastrophen, ob Überschwemmungen, Brände, Unwetter oder andere Ereignisse, haben ähnliche Auswirkungen auf das Leben, Eigentum und Gemeinschaften. Sie können folglich als wertvolle Lehre für jegliche Art von Risiko dienen.

Zurich hat 12 PERC-Studien durchgeführt. In jeder wurde der Umgang mit Naturereignissen analysiert, die in eine Katastrophe mündeten. Die PERC-Studien wurden unter anderem in Österreich, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, der Tschechischen Republik, Deutschland, Marokko, Nepal, Peru, Serbien, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den USA durchgeführt. Diese Untersuchungen identifizieren kritische Lücken und vielversprechende Möglichkeiten, insbesondere in Hinblick auf Massnahmen, die darauf abzielen, Risiken zu reduzieren und eine langfristige Widerstandsfähigkeit aufzubauen.

Unternehmen treffen Massnahmen auf Grundlage dieser Erkenntnisse. So verursachte zum Beispiel im Jahr 2010 eine Überschwemmung Schäden in Höhe von 155 Millionen US-Dollar an einem Werk von Bombardier in Bautzen, Deutschland. Aufgrund der Nähe zur Spree könnte eine Flut das Werk ein weiteres Mal treffen. Bombardier begann, unterstützt von den Risk Engineering-Experten von Zurich, Änderungen vorzunehmen, um das Werk besser zu schützen. Als die Spree im Jahr 2013 erneut über die Ufer trat, verursachten die Überflutungen schwere Schäden in der Region. Doch das Werk von Bombardier blieb dank ganzheitlicher Hochwasserrisiko-Lösungen unversehrt.

Alison Martin sagte: «Natürlich beschleunigt ein hinreichender Versicherungsschutz die Erholung von Katastrophen, indem schnell Gelder für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt werden. Dennoch ist eine der zentralen Erkenntnisse der PERC-Studien, dass Unternehmen eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften gegen grosse Naturereignisse zu stärken, damit diese nicht in eine soziale Katastrophe umschlagen. Indem sie Ausrüstung stellen, Zugang zu Nahrungsmitteln und Trinkwasser gewähren, bei den Aufräumarbeiten helfen und Arbeitnehmer für den Wiederaufbau bezahlt freistellen, können Unternehmen den Gemeinden massgeblich helfen und eine Kultur der Unterstützung schaffen».

Zurich lädt alle Interessierten ein, diese Methode anzuwenden, die auch als Beitrag zur weltweit öffentlich verfügbaren Materialsammlung zu Widerstandsfähigkeit dienen kann.


Weitere Informationen

Die PERC-Studien und ein Handbuch zur Durchführung von PERC-Analysen stehen hier zur Verfügung.

Zurich Insurance Group (Zurich) ist eine führende Mehrspartenversicherung, die Dienstleistungen für Kunden in globalen und lokalen Märkten erbringt. Mit rund 53‘000 Mitarbeitenden bietet Zurich eine umfassende Palette von Produkten und Dienstleistungen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebensversicherungsbereich. Zu ihren Kunden gehören Einzelpersonen, kleine, mittlere und grosse Unternehmen sowie multinationale Konzerne in mehr als 210 Ländern und Gebieten. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, wo sie 1872 gegründet wurde. Die Holdinggesellschaft, die Zurich Insurance Group AG (ZURN), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und verfügt über ein Level I American Depositary Receipt Programm (ZURVY), das ausserbörslich an der OTCQX gehandelt wird. Weitere Informationen über Zurich sind verfügbar unter www.zurich.com.