Wir stellen sicher, dass wir alle gesetzlichen Vorschriften, die unsere Geschäftstätigkeit betreffen, kennen und erfüllen. Wir verpflichten uns stets zu einem fairen und verantwortungsvollen Geschäftsgebaren sowie dazu, potenziellen Missbrauch unserer Produkte und Dienstleistungen zu illegalen, kriminellen oder unethischen Zwecken zu identifizieren und zu vermeiden.
Zurich verpflichtet sich zu einer fairen und verantwortungsvollen Geschäftspraxis und toleriert keinerlei Form von Korruption und Bestechung durch Mitarbeitende und Vertreter sowie keinerlei Geschäftsgebaren, das den Eindruck unzulässiger Einflussnahme vermitteln könnte.
Wir nehmen Abstand davon, Geschenke, Einladungen und sonstige Vorteile (GEOA (Gifts, Entertainment and Other Advantages)) im Zusammenhang mit Geschäftsaktivitäten anzubieten oder anzunehmen, wenn sie nicht verhältnismässig sind und hinsichtlich ihres Wertes und ihrer Häufigkeit nicht innerhalb der Grenzen der lokal zulässigen Vorgaben liegen.
Wir gewähren, bieten oder akzeptieren keine GEOA, die darauf abzielen, einen unzulässigen geschäftlichen oder persönlichen Vorteil, eine unzulässige Handlung oder eine andere Vorzugsbehandlung zu erlangen oder zu behalten. Hierbei ist bereits die Wahrnehmung ausreichend. Gleiches gilt für die Verursachung eines Interessenkonflikts einer der Parteien und GEOA, welche nicht den geltenden Vorgaben entsprechen. Insbesondere geben, bieten oder nehmen wir keine Barmittelzahlungen oder Barmitteläquivalente wie Geschenkkarten oder Gutscheine an, da die Gefahr besteht, dass sie den Anschein einer unlauteren Absicht erwecken könnten.
Wir halten uns an die geltenden Gesetze und die Konzernrichtlinie zur Bekämpfung von Bestechung und Korruption, sodass im Namen von Zurich getätigte politische, karitative und ähnliche Spenden und Sponsorings nicht für illegale, kriminelle oder unethische Zwecke genutzt werden können oder auch nur dieser Eindruck entstehen könnte.
Wir ergreifen ausserdem alle angemessenen Massnahmen, um zu gewährleisten, dass sämtliche Zahlungen an Dritte in angemessenem Umfang geleistet werden, dass sie nachvollziehbar sowie ausreichend begründet und legitim sind und dass sie ordnungsgemäss aufgezeichnet werden. Dazu gehört auch, dass vor dem Engagement und während der Dauer der Beziehung eine sorgfältige Prüfung (Due Diligence) von Drittparteien durchgeführt wird.
Ein Makler hat mir Eintrittskarten für eine lokale Sportveranstaltung geschenkt. Darf ich sie annehmen? – Möglicherweise. Du solltest jedoch prüfen, ob hier gerade geschäftliche Verhandlungen unter Beteiligung des Maklers laufen und/oder ob die Einladung als zu grosszügig ausgelegt werden könnte. Eventuell benötigst du die Genehmigung deiner Führungskraft, wenn der Wert der Einladung die lokale Grenze für GEOA übersteigt. Zudem muss der Vorgang in jedem Fall ordnungsgemäss nach der vorgeschriebenen Verfahrensweise im lokalen GEOA-Tool erfasst werden.
Ein Lieferant hat mich zu einem Geschäftsessen eingeladen. Darf ich die Einladung annehmen? – Geschäftsessen unterliegen grundsätzlich den Bestimmungen der Richtlinie Korruptionsbekämpfung. Besteht der Zweck der Einladung darin, die Geschäftsbeziehung zu pflegen, ist diese wahrscheinlich zulässig. Liegt der Wert des Geschäftsessens jedoch über der lokal zulässigen Grenze, musst du die Zustimmung deiner Führungskraft einholen und den Vorgang in jedem Fall ordnungsgemäss nach der vorgeschriebenen Verfahrensweise im lokalen GEOA-Tool erfassen.
Wir verpflichten uns, weltweit hohe Standards im Kampf gegen Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus sowie bei der Sicherstellung der Einhaltung von steuerrechtlichen Vorgaben anzuwenden und tolerieren keine Verstösse gegen diese Verpflichtung. Dazu gehört der Schutz der Reputation und der Marke von Zurich, indem wir ein angemessenes Risikobewusstsein und ein diszipliniertes und wohlüberlegtes Risikomanagement unterstützen.
Zurich erlaubt keine Transaktionen, die illegal sind oder gegen unsere Werte verstossen sowie keine Geschäfte mit Personen, die unsere Produkte oder Dienstleistungen für illegale Zwecke nutzen wollen. Es liegt niemals im Interesse von Zurich, von kriminellem Verhalten zu profitieren oder mit den Erträgen aus kriminellen Aktivitäten zu arbeiten.
Wir halten uns an die konzerninternen und lokalen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und sind uns bewusst, dass wir bei Zweifeln oder Verdächtigungen im Hinblick auf einen Geschäftspartner oder eine Transaktion proaktiv und zeitnah den Bereich Compliance kontaktieren müssen.
Wir setzen uns innerhalb des gesamten Konzerns für eine nachhaltige, gute und transparente Steuerpraxis ein.
Um den staatlichen Meldepflichten nachzukommen, welche die Steuer-Compliance unserer Kunden fördern, wenden wir Richtlinien und Kontrollen an, die die Einhaltung des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) und des Common Reporting Standard (CRS) sowie anderer geltender Steuervorschriften unterstützen.
Ich wurde von einem Kunden gebeten, eine Lebensversicherung aufzulösen, deren Einmalprämie erst drei Monate zuvor eingezahlt wurde, und die Summe an einen Dritten zu überweisen. Was soll ich tun? – Du solltest dich an deine Führungskraft und an Compliance wenden.
Wir halten uns in all unseren Geschäftsaktivitäten an alle geltenden Handels- und Wirtschaftssanktionen.
Wir achten darauf, dass wir über alle Gesetze und Vorschriften informiert sind, die Geschäfte mit bestimmten Ländern, Rechtseinheiten oder Privatpersonen verbieten oder einschränken, sowie über alle Gesetze und Vorschriften, die Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang mit bestimmten Aktivitäten verbieten oder einschränken, die von unseren Kunden ausgeführt werden.
Wir sind uns der anwendbaren Geschäftsprozesse bewusst, die dazu dienen, die Risiken entsprechender Aktivitäten im Zusammenhang mit geltenden Sanktionen zu minimieren. Dazu gehört auch, die Vorschriften zu kennen, an die wir uns je nach Funktion und Nationalität zu halten haben, z.B. die Vorschriften des U.S. Office of Foreign Assets Control (OFAC), die für alle US-Personen weltweit gelten.
Ich bin Underwriter und als US-Person in Europa ansässig. Muss ich mich an die US-Sanktionen halten, wenn das Unternehmen, für das ich arbeite, keine Verbindung zu den USA hat? – Ja, die Nationalität/Staatsbürgerschaft macht Mitarbeitende aus den USA zu „US-Amerikanern“, auch wenn sie im Ausland wohnen. In diesem Fall gelten auch die US-Sanktionen des OFAC, selbst wenn es sich nicht um ein US-Unternehmen handelt. Für weitere Informationen wende dich bitte an die Abteilung Compliance.
Wir sind der festen Überzeugung, dass ein starker, von Wettbewerb geprägter und gerechter Versicherungsmarkt im besten Interesse unserer Kunden, Mitarbeitenden, Aktionäre und der Gesellschaft ist. Wir alle müssen dazu beitragen, die Integrität und Transparenz der Märkte zu schützen und zu erhalten.
Alle Aktivitäten, die einen freien und fairen Wettbewerb behindern, können weitreichende negative Auswirkungen auf den Markt, unsere Kunden und unsere Reputation haben. Daher ist die Einhaltung des Wettbewerbsrechts bei allen Tätigkeiten zu beachten.
Wir gehen daher keine Verträge, Vereinbarungen oder Absprachen mit tatsächlichen oder potenziellen Wettbewerbern ein, die geeignet sind, den Wettbewerb zu beschränken. Insbesondere treffen wir keine Vereinbarungen oder Absprachen mit Wettbewerbern, um Preise, Prämien oder Prämienbestandteile festzulegen. Wir treffen auch keine Absprachen mit Wettbewerbern, welche Art oder Menge von Produkten oder Dienstleistungen beschränken oder Märkte nach Regionen, Handelspartnern, Kunden oder Produkten aufteilen.
Wir verzichten auch auf den Abschluss von Verträgen oder Absprachen mit Einheiten, die auf unterschiedlichen Ebenen in der Lieferkette stehen, etwa Agenten, Vermittlern oder Lieferanten, die einen freien und fairen Wettbewerb auf unzulässige Weise behindern oder einschränken könnten.
Wir nutzen eine dominante Stellung in einem bestimmten Markt nicht aus. Wir verwenden vertrauliche Informationen unserer Wettbewerber nicht ohne eine entsprechende Genehmigung und verstossen nicht gegen das Recht am geistigen Eigentum.
Es gibt viele Situationen, in denen es zu Verstössen gegen das Kartell- und Wettbewerbsrecht kommen könnte. Wenn wir also an Tagungen von Versicherungsverbänden, Branchenorganisationen und anderen Konferenzen oder Veranstaltungen teilnehmen, an denen auch unsere Wettbewerber beteiligt sind, achten wir besonders darauf, dass alle geltenden Gesetze und Vorschriften eingehalten werden.
Der Vertreter eines Wettbewerbers schlägt vor, dass Zurich Versicherungsprodukte nur in bestimmten Regionen eines Landes verkauft, so dass der Wettbewerber seine Versicherungsprodukte in den anderen Regionen desselben Landes absetzen kann. Ist diese Vereinbarung zulässig? – Nein! Das ist nicht zulässig. Eine solche Absprache würde gegen das Kartellrecht verstossen, das die Aufteilung eines Marktes verbietet. Die geografische Aufteilung würde dem Versicherungsmarkt in dem betreffenden Land schaden, da Zurich und der Wettbewerber keinen Anreiz mehr hätten, bessere und/oder wettbewerbsfähigere Produkte für die Kunden in diesem Land zu entwickeln.
Im Rahmen unserer täglichen Arbeit erhalten wir unter Umständen Insider-Informationen, also nicht-öffentliche Informationen, die möglicherweise preissensitiv sind und den Kurs eines Wertpapiers beeinflussen könnten. Wir schützen alle in unserem Besitz befindlichen Insider-Informationen und nutzen bzw. missbrauchen diese nicht für unsere eigenen Kapitalanlagen oder für Kapitalanlagen Dritter.
Wir sind uns bewusst, dass wir niemals (sei es direkt oder über Dritte) mit Wertpapieren von Zurich oder anderen Unternehmen handeln dürfen, wenn wir über Insider-Informationen verfügen. Wir geben keine Tipps oder Empfehlungen zu Wertpapieren ab, wenn wir über Insider-Informationen verfügen.
Vor dem Handel mit Wertpapieren von Zurich lassen wir besondere Umsicht walten und holen alle erforderlichen Genehmigungen ein.
Als Handel gelten unter anderem der Kauf, der Verkauf sowie Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder von Rechten an diesen, auch wenn diese Geschäfte ausserbörslich erfolgen.
Es ist illegal, falsche oder irreführende Signale zu geben, die das Marktverhalten beeinflussen können (d.h. „Marktmanipulation“).
Mein Freund ist Wertpapierhändler. Darf ich ihm einen Vorsprung verschaffen und ihm Finanzdaten von Zurich mitteilen, bevor diese veröffentlicht werden? – Nein. Du darfst die Finanzergebnisse von Zurich nicht vor ihrer offiziellen Veröffentlichung bekannt geben.
Wir respektieren die internationalen Menschenrechte in unserem Einflussbereich und setzen alles daran zu verhindern, an Menschenrechtsverletzungen beteiligt zu sein.
In der Interaktion mit Kunden, Mitarbeitenden, Aktionären, Lieferanten, der Öffentlichkeit oder anderen Interessengruppen setzen wir uns für die Durchsetzung folgender internationaler Standards ein, um potenzielle Verstösse gegen die Menschenrechte zu verhindern: :
Mit Unterzeichnung des UN Global Compact im Jahr 2011 haben wir uns verpflichtet, unsere Strategie, unsere Kultur und unser Tagesgeschäft an den zehn allgemein anerkannten Prinzipien des Global Compact in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsrecht, Umwelt und Korruptionsbekämpfung auszurichten.
Wir achten insbesondere auf Transaktionen, die gegen die Menschenrechte und Gesetze gegen Zwangsarbeit verstossen könnten.
Zusammenarbeit mit Lieferanten
Wir sind bestrebt, mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die unsere Werte teilen, und wir legen hohe Massstäbe an das ethische Verhalten derer an, die uns vertreten oder mit denen wir Geschäfte machen. Wie in unserem Verhaltenskodex für Lieferanten dargelegt, erwarten wir von unseren Lieferanten, dass sie ihren Geschäften mit Integrität und unter Einhaltung hoher ethischer Standards nachgehen, darunter der UN Global Compact oder die internationalen Arbeitsrechtsstandards, wie in den Konventionen der International Labour Organization (ILO) ausgeführt, die als grundlegend für die Definition der Menschenrechte am Arbeitsplatz gelten.
Ich habe erfahren, dass einer unserer Lieferanten Waren aus einem Land bezieht, das für Menschenrechtsverstösse bekannt ist. Was soll ich tun? – Du solltest den Rat deines lokalen Teams für Procurement & Vendor Management einholen, sofern ein solches Team vorhanden ist, oder andernfalls beim Group Procurement & Vendor Management um Rat fragen.
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